Chronische Schmerzen
Die Ergotherapie versteht sich hierbei als wertvoller Baustein einer multimodal ausgerichteten Schmerztherapie bzw. als (niederschwelliges) Angebot, einen Einstieg in diese zu finden.
Die Ziele der Ergotherapie umfassen hierbei das Erarbeiten eines individuellen Schmerzmanagements durch:
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Intensive therapeutische Aufklärung über schmerzphysiologische sowie bio-psycho-soziale Zusammenhänge
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Förderung der körperlichen Beweglichkeit und Wiederaufnahme angestrebter Alltagsaktivitäten durch konkrete Zielsetzung auf funktioneller Ebene
- Pacing (schrittweise Aktivitäts- und Funktionsverbesserung unter Einhaltung von Pausen)
- Erreichen eines veränderten (im Sinne eines eigenverantwortlichen, aktiven) Umgangs mit dem Schmerz
- Förderung der Körperwahrnehmung hinsichtlich angenehmer Körperempfindungen / erinnertem Wohlbefinden
- Veränderung der Schmerzwahrnehmung sowie Aufspüren schmerzhemmender Faktoren
- positive Beeinflussung und Verminderung schmerzbedingter psychosozialer Belastungen
Eingesetzte Methoden und Verfahren:
- Arbeit nach dem Konzept „HOBS“ (Handlungsorientierte Beratung für Schmerzpatienten)
- Pacing
- Arbeit mit virtuellen Körperübungen
- Spiegeltherapie
- Migränetherapie nach Kern
- Entspannungsverfahren (Progressive Muskelentspannung, Autogenes Training)
- Achtsamkeits- und Imaginationsübungen
Der Einsatz kreativer und gestalterischer sowie musiktherapeutischer Elemente und Methoden dient zusätzlich als Möglichkeit zu einer veränderten Schmerzverarbeitung beizutragen. So kann der Schmerz einerseits über diese Medien zum Ausdruck gebracht werden andererseits aber auch eine Auseinandersetzung mit ihm auf nonverbaler Ebene stattfinden.
Hier gelangen Sie in Kürze zum PDF-Flyer zum Thema "Chronische Schmerzen".